Stressursache: Ängste
Angst ist sicher das Gefühl, was bei den meisten Menschen
eine der häufigsten Stressursachen ist.
Angst blockiert unsere Kreativität, wir können nicht mehr
angemessen reagieren, unser Denken ist eingeschränkt
und beim Lernen sind wir blockiert.
Und Angst macht häufig psychisch und körperlich krank.
Millionen im zweistelligen Bereich leiden in Deutschland
auch unter "unbegründeten Ängsten" (FOCUS Nr.20/2013)
Was passiert bei Angst körperlich und psychisch?
Als Überlebensmechanismus aus unserem biologischen Erbe soll Angstempfinden uns warnen und schützen. Ein über die Sinnesorgane im Gehirn ankommender Reiz wird im "Gefühlsspeicher", der Amygdala, als "Bedrohung, Gefahr" interpretiert. Sofort wird eine rasante Kaskade von Botenstoffen und Hormonausschüttungen im Gehirn und im Körper ausgelöst, die uns stark machen sollen.
In den Urzeiten schützten sie uns u.a. vor lebensgefährlichem Zaudern beim Kämpfen mit wilden Tieren, Flüchten vor ihnen, oder wir stellten uns tot.
Deswegen ist auch heute noch der Angstreflex im Gehirn und Körper schneller, als unser Gehirn "denkt". Und der urzeitliche Totstellreflex blockiert unser Denken und Fühlen.
Diese Botenstoffe erzeugen aber auch die für uns in der heutigen Situation oft nicht hilfreichen Angstreaktionen und Symptome:
Herzrasen, kalter Schweiss, Übelkeit, Zittern, Bluthochdruck, Atemnot, Denkblockaden und viele mehr.
Denn heute kann der Stressreiz auch durch angstmachende Vorstellungen und Bilder ausgelöst werden, die z.B. über Medien zu uns kommen und die keine akute Gefahr bedeuten. So können besonders begabte und sensible Menschen unter Ängsten leiden, wenn das Gehirn viele und komplexe Angstsituationen gespeichert hat.
Krankheiten und Traumata aus frühkindlichen und geburtlichen Stresssituationen (die häufig nicht bewusst sind) und allgemein angstmachende biographische Erlebnisse bewirken manchmal nicht erklärliche Angstreaktionen im späteren Leben.
Sie können auch Ursache von Scham und Schüchternheit sein.
Unbewusste Angststörungen bewirken Risiken, in Sucht oder Depression abzugleiten.
Die "Angst vor der Angst" ist gut zu verstehen, aber jetzt kommt die gute Nachricht:
Ängste und Angststörungen können heute in effektiver Weise behandelt und gelöst werden (FOCUS 20/2013):
Wingwave ( integriert EMDR, SE (somatic experience)